Übermäßiger Haarwuchs!

 

1. Hirsutismus

Als Hirsutismus bezeichnet man ein männliches Verteilungsmuster bei der Frau. Dabei wird feines, weiches Vellushaar in langes, kräftiges Terminalhaar umgewandelt.
Dieses ist im Bereich des Gesichtes wie Koteletten, Oberlippe und am Kinn zu sehen. Auch gibt es vermehrt Haare im oberen Brustbereich, den Warzenhöfen, um den Bauchnabel sowie auf der Mittellinie, die sich zum Schambereich zieht. Die Schambehaarung dehnt sich oft auf die Innenseite der Oberschenkel aus. Die Unterschenkel, Oberschenkel und die Unterarme können ebenso mit kräftiges Terminalhaar bedeckt sein.

Dieses Wachstumsschema kann krankheits- oder anlagebedingt sein und liegt an einem Überschuss von männlichen Sexualhormonen (Androgenüberschuss)
Die zweithäufigste Art des Hirsutismus bezeichnet man als PCO-Syndrom.

Allerdings wird ein normaler „übermäßiger“ Haarwuchs und ein krankheitsbedingter übermäßiger Haarwuchs oft von den betroffenen Personen unterschiedlich empfunden. So kann es sein, dass eine Frau mit krankhaft verstärkter Körperbehaarung es als nicht so störend empfindet aber eine Frau mit noch relativ normalem Haarwuchs es sehr störend findet und davon überzeugt ist, dass es krankhaft bedingt sein muss.

 

2. Hypertrichose

Die Hypertrichose ist eine verstärkte Körper- und Gesichtsbehaarung, die vollkommen androgenunabhängig ist und keinem männlichem Verteilungsmuster unterliegt. Die Hypertrichose kann im Gegensatz zum Hirsutismus Frauen und Männer betreffen.

Die Ursachen einer Hypertrichose können folgende sein:

– Einnahmen von Medikamenten z. B. Minoxidil (bei Haarausfall) oder Diazoxid (Blutdruckmitel)
– Erkrankungen der Schilddrüse und Hypophyse
– Magersucht (Anorexia nervosa)
– Erbkrankheiten

Um Klarheit zu bekommen, ob eine Hirsutismus oder eine Hypertrichose vorliegt, sollten Sie einen Endokrinologen aufsuchen.
Durch entsprechende Untersuchungen können evtl. Krankheitsbilder festgestellt und Therapien vorgenommen  werden.

In beiden Fällen können trotzdem unterschiedliche Enthaarungsmethoden angewandt werden, die auch langanhaltend sind.  Damit kann der Leidensdruck der betroffenen Person sich verringert oder sogar ganz genommen werden. Voraussetzung ist eine ausführliche Beratung und gute Zusammenarbeit mit dem Enthaarungsinstitut, um Ziele und Möglichkeiten zu erläutern.

Wir beraten Sie gerne!